In meiner dritten Gruppenausstellung im Januar zeigte ich all meine Heimatorte in Fotografien und Erinnerungsstücken – in einem Zimmer des Hotels Wartmann in Winterthur.

Meine Mutter war Rumäniendeutsche aus Hermannstadt/Sibiu, mein Vater Rumänienschweizer aus Reschitz/Resita und Rückwanderer. Meine früh verstorbene Schwester ist in Hermannstadt geboren, ich bin hier geboren, doch meine halbe Seele ist rumänisch. Oder britisch?

Was verbindet mich mit meinem Bürgerort Oberstammheim, in dem es von Langharts und Langhards wimmelt? Was mit meinem Geburts- und Kindheitsort Winterthur, was mit meinem Wohn- und Arbeitsort Frauenfeld? Und was ist mit England, wo ich ein Jahr gelebt und gearbeitet habe? Was mit Schottland und Wales, wohin mich meine Seele immer wieder hinzieht? Und warum hatte ich einst in einer Kapelle an Korsikas Küste ein déjà-vu?

Wo ist meine Heimat, wo will oder muss ich heimkommen? Ich weiss es noch nicht, ich will es herausfinden: in meinen Aufnahmen, in meiner Seele, in meinen Begegnungen mit Natur und Mensch. Nicht weil ich zur Ruhe kommen will – weil ich entdecken will.

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PS (18.12.2021): Ich ziehe auf Neujahr zurück in meine Geburts- und Heimatstadt Winterthur, bin wieder in Schritt- und Sichtnähe des „Wolfi“ (Schwimmbad), des Wolfensbergs (Wald) und des Grabs meiner Eltern auf dem Rosenberg. Ein Kreis schliesst sich…